Herr Reinhard Götz von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Jena überreichte im Rahmen des Agrarpolitischen Frühschoppens beim Heufest 2013 dem Geschäftsführer Dr. Broßmann die Teilnehmerurkunde am Nationalen Aktionsplan zum integrierten Pflanzenschutz (NAP). Die Pahren Agrar Kooperation fungiert im Zeitraum 2013 – 2016 als einer von fünf Demonstrationsbetrieben in Thüringen (35 Betriebe deutschlandweit), mit dem Ziel der Förderung von Innovationen beim Pflanzenschutz und der Weiterentwicklung der Verfahren des integrierten Pflanzenschutzes.
Dazu hat die Bundesregierung am 10. April 2013 den Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verabschiedet (www.nap-pflanzenschutz.de).
Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Bereich Gewässerschutz. Gerade in Hinblick auf den Wegfall der Trinkwasserschutzzonen und den Plänen, das Talsperrengebiet Zeulenroda touristisch zu entwickeln, ist diese Fragestellung von großer Bedeutung.
Der neue Aktionsplan basiert auf den Ergebnissen, die in der ersten Phase von 2008 bis 2011 gewonnen wurden. Darauf aufbauend wurden unter der Mitwirkung der Behörden des Bundes und der Länder, der Kommunen, Hochschulen und Universitäten, Verbände der Land- und Forstwirtschaft sowie des Verbraucher- Umwelt- und Naturschutzes die Ziele für die nächsten 5 Jahre formuliert. An der Erarbeitung des neuen Aktionsplanes waren auch Vertreter des Gartenbaus, des Haus- und Kleingartenbereiches, der Wissenschaft und sogar Beauftragte des Handels und der betroffenen Unternehmen einbezogen.
Damit ist dieser Aktionsplan in Hinsicht der Aufgabenstellung anspruchsvoll und vielfältig zugleich. Er trägt den Festlegungen der Pflanzenschutz-Rahmenrichtlinien der Europäischen Union Rechnung und soll sowohl die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Agrarbetriebe im globalisierten Markt gewährleisten, bei gleichzeitigem schonenden und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Umwelt.
Für uns ist es Ansporn und Herausforderung zu gleich, den erreichten Stand des Pflanzenschutzes unter den Produktionsbedingungen des Trinkwasserschutzes zu halten und gleichzeitig neue Erfahrungen zu sammeln, wie neben dem Erhalt einer lebenswerten Umwelt die Erträge trotzdem optimiert werden können.
Das Programm wird:
Finanziert durch das: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Betreut durch die: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Koordiniert vom: Julius-Kühn-Institut Quedlinburg
Beraten von der: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) Jena
(Stand: 05.08.2013)