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Biogasanlage Pahren grDeutliches Zeichen eines Strukturwandels in der Landwirtschaft sind die vielen dezentralen Biogasanlagen. Damit vollzog sich eine Schwerpunktverlagerung vom reinen Landwirt hin zu neuzeitlichen Energiewirten. Bioenergie war das Schlagwort und wurde vielerorts auch als „Alleskönner“ angepriesen.

Während in den ersten Jahren die Stromproduktion im Vordergrund stand, wurde nachfolgend besonderer Wert auf die Koppelnutzung – Strom und Wärme – gelegt. Aber damit waren die Potentiale bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Stand der Technik machte es möglich, virtuelle Kraftwerke zu entwickeln, wodurch eine Direktvermarktung an der Strombörse realisiert werden konnte. Und ein weiterer Vorteil kam dabei zum Tragen – die Bereitstellung von Grundlast- bzw. flexibler Energie. Doch diese Entwicklung war und ist nicht zum Nulltarif zu haben. Das betrifft den gesamten Sektor der alternativen Energien im Allgemeinen, aber insbesondere die kostenintensive Bioenergie.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, entwickelte die Pahren Agrar Kooperation in Zusammenarbeit mit der „Regionalen LEADER Aktionsgruppe Greizer Land“ e.V. eine Konzeptstudie zur direkten Vermarktung der Bioenergie über regionale Energiekreisläufe. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Kommunikationszentrum Öko-Scheune im Hanfpavillon in Läwitz vorgestellt.

REKL 8308 klDie vorliegende Studie hatte die Zielstellung, die Wertschöpfung in der Region „Greizer Land“ weiter zu erhöhen und eine bessere Planungs-sicherheit bei der Betreibung von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien zu erreichen. Dazu sollten verschieden Varianten auf ihre Machbarkeit erarbeitet und geprüft werden.
Eine etwas exotische Fragestellung betraf die Machbarkeit des Einsatzes von Elektroautomobilen in der Landwirtschaft.

Im Laufe der Projektbearbeitung bekam insbesondere die Fragestellung – wie können Biogasanlagen nach Auslaufen der Förderung ökonomisch betrieben werden – durch die Diskussion und das Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2014 zusätzliche Aktualität. Mit den Beschlüssen zum EEG 2014, das als Hauptziel die Eindämmung der Kostenexplosion bei alternativen Energien verfolgt, wird der weitere Ausbau der Bioenergie drastisch reglementiert.

Im Ergebnis der Studie musste festgestellt werden, dass die Belieferung von Drittabnehmer in räumlicher Nähe aufgrund staatlicher Regle-mentierungen (Steuern und Umlagen - unter anderem Durchleitungsgebühren, Stromsteuer und EEG-Umlage) ökonomisch nicht darstellbar ist. Um einen ökonomischen Weiterbetrieb nach Auslaufen der Förderperiode aufrecht zu erhalten sind neue Lösungswege für die Nutzung von Wärmeenergie, insbesondere in den Sommermonaten, zu suchen. Die Möglichkeiten der Bereitstellung von Regelenergie für die Direktvermarktung sind durch ein konsequentes Energiemanagement zu gewährleisten.

Da zu erwarten ist, dass der Zubau von Biogasanlagen aktuell nicht attraktiv ist, sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um den derzeitigen Bestand, auch nach dem Auslaufen der EEG-Förderung, zu erhalten. Damit stehen neue Herausforderungen für die Betreiber von Biogasanlagen und die Suche nach Lösungsvarianten geht weiter.

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