Infrastruktur - Umweltförderung – Naturschutz

Mit dem allgemeinen Begriff „Kulturlandschaft“ wird der Teil der Naturlandschaft bezeichnet, der durch die dauerhafte Nutzung und Bearbeitung durch den Menschen verändert und geprägt wurde. Jede Einflussnahme verändert dabei das Ökogefüge. Seit Jahrhunderten beeinflusst die Landwirtschaft in unterschiedlichen Ausprägungen die natürliche Umwelt. Mit ökologischen Landbaumaßnahmen wird versucht, den Folgen eines extensiven „Raubbaus“ in der Vergangenheit entgegen zu wirken.

Zur Unterstützung der Landwirte wurde vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft das Programm zur Förderung einer umwelt- und klimagerechten Landwirtschaft beschlossen. Das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP 2014) ist ein Umweltprogramm im Bereich der Landwirtschaft mit dem Ziel der „Erhaltung der Kulturlandschaft, zur Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie Erhalt genetischer Ressourcen.“ (KULAP 2014 – Thüringer Staatsanzeiger Nr. 32/2015; S. 1287)

Die Durchführung von Maßnahmen für eine nachhaltige Landwirtschaft (z.B. extensive Fruchtfolgen, Ökolandbau, Verzicht auf Pflanzenschutzmaßnahmen und mineralischen Dünger) führt unweigerlich zu finanziellen Einbußen, die als „Nachteilsausgleich“ über das Programm gefördert werden.

In der Pahren Agrar Kooperation betrifft es unter anderem Maßnahmen für eine artenreiche Fruchtfolge, betrieblichen Erosionsschutz sowie die Anlage von Gewässer- und Erosionsschutzstreifen.